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1208 Dezember 25 in Glagov.

in natali domini, tempore, quo baptizavit dux Wladizlaus filium ducis Henrici.

Wladizlaw Odonis filius d. g. dux de Kalis schenkt dem Kloster Trebnitz die Dörfer Pyschino und Bratostovo (nach einer Vermuthung Mosbachs Not. 1 und 2 Wieszczyn und Brzostownia im Schrimmer Kreise), welche die Söhne des Pischa, Sestremil und Quatek und die Söhne des Lutuyo, Nicol. und Pantynus und deren Stiefvater Jacob als Fischer der Kirche haben sollen, sowie das Wasser bis zum Flusse Syrcha, wo es in das grosse Wasser mündet.

Z. Herzog Wladislaw (Laskonogi), Heinr. Herzog v. Schles., Conrad S. des Heinr. und Heinr. desselben H. jüngerer Sohn, Lypoltus S. der Sbyzlava, Sbyzlava, Lucia Gemahlin Wladisl., Hedviga Gem. Heinrichs (in No. 130 Edviga), Heinr. Erzb. von Polen, Arnold Bischof von Posen, Lorenz Bischof von Schlesien, Lorenz Bisch, von Lebus, Günther Abt von Leubus, Vincenz Kanzler (des Wladisl. so Nr. 130), Jan Jancowich, Potrek Cesslavich, Steph. Kastell. von Liegnitz, Chanstobor, Stephan Ondreyovich (in Nr. 130 Andr.), Gebard Kastell. von Glogau, Ivan Sechezlavich, Boguzlav Ivanovich, Dirzikray tribunus de Kalis. Tempore Beruini Trebnicens. prepos. (dies fehlt in No. 130). Wer vorstehendes Privileg anficht, soll auctoritate des Erzb. Heinr. und aller Bischöfe excommunicirt sein.


Mosbach Wiadomosci S. 4, nach dem Orig. (Staatsarch. Trebn. 12) mit den Siegeln des Bischofs Lorenz und des Herzogs Heinrich, während ein drittes Siegel, wohl das des Ausstellers, ver loren gegangen ist, mit einigen geringfügigen (hier verbesserten) Ungenauigkeiten. Vergl. dazu schles. Ztschr. VII. 199.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.